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Die präzise Bestimmung von Antioxidantien

OELCHECK unterstützt aktiv weltweiten Ringversuch – 1.224 Proben von OELCHECK in die ganze Welt. Diese Norm wird im Moment überarbeitet und soll 2024 in einer neuen Auflage erscheinen.

Ringversuch

Dabei wird die Bestimmung der Antioxidantien in drei Methoden aufgeteilt. Die Methoden A und B beschreiben nun getrennt die Bestimmung von Aminen und Phenolen. Beide nutzen zur Bestimmung wie bisher LSV (Linear Sweep Voltammetry). Mit Methode C wird schließlich noch eine neue Technik, DPV (Differential Pulse Voltammetry), eingeführt. Die Bestimmung von Aminen und Phenolen erfolgt hier nacheinander, zwischen den beiden Schritten wird aber eine zweite Lösungsmittel-Komponente zugefügt. Zusätzlich können mit Einführung von Methode C weitere Geräte für die Bestimmung der Antioxidantien verwendet werden.

Vor der Veröffentlichung muss die Eignung der überarbeiteten Norm durch einen erfolgreich absolvierten Ringversuch nachgewiesen werden. Dazu haben 18 Labore jeweils 34 Probenpaare aus Frisch- und Gebrauchtölen nach dem Entwurf zur neuen Norm untersucht. OELCHECK hat hierfür die Proben-Logistik übernommen und insgesamt 1.224 Proben homogenisiert, abgefüllt und an Labore in der ganzen Welt verschickt. 

Für OELCHECK ein enormer Aufwand, doch für die Schmierstoffanalytik ein Gewinn.

Der Alterungsprozess, dem alle Schmierstoffe während ihres Einsatzes unterworfen sind, wird im Wesentlichen von der Oxidation des Grundöles dominiert. Um diesen Alterungsprozess effektiv zu bremsen, werden den Ölen Antioxidantien beigegeben. Dabei handelt es sich überwiegend um Additive auf der Basis von Aminen und Phenolen. Während ihres Einsatzes bauen sich diese Additive ab. Damit steigt das Risiko, dass Oxidationsprodukte entstehen, die wiederum zur Bildung lackartiger Ablagerungen im geschmierten System führen können. 

 

Darum wird der Gehalt an Antioxidantien bestimmt

Besonders der Gehalt an Aminen und Phenolen sowie dessen Veränderungen über die Einsatzzeit werden als Frühwarnsystem für eine Gefährdung des geschmierten Systems durch Ablagerungsbildung genutzt. Das Analyseverfahren erfolgt nach den Vorgaben der Norm D9671 der ASTM (American Society for Testing and Materials).